Sichtung der Insel Utopia im Südpazifik
Neben dem alten Garderobenspiegel
der Gus Fisher Gallerie in Auckland
ist der Putz etwa melonengroß
in Form einer verbuchteten Insel abgeplatzt.
Ein Kunstliebhaber hat ein schneebedecktes
Hochgebirge mit Filzstift
dem Inselinneren eingezeichnet,
von dem sich sieben Gebirgsflüsse
und ein siebenstrahliger Wasser-
fall in eine fruchtreiche Ebene ergießen.
An der Zentralbucht
liegt die Stadt Utopia
mit Gaudi-Türmen und den Kuppeln
und Dachgärten Hundertwassers.
Summende Straßenbahnen passieren
die hohen hellen Café- und Konzertsäle,
von denen aus man auf die Schneegipfel blickt
oder auf einen bewimperten Wal
am Ende der Bucht, der träumend
eine siebenstrahlige Fontäne bläst.
Am Rande eines terrassischen Weingartens
befindet sich eine heiße Quelle,
von marokkanischen Fliesen gefasst.
Im Wasserdampf treiben Schachbretter
und untröstliche alte Männer
wie in den Thermen Marienbads;
sie spielen grandiose Partien,
die niemand jemals gewinnt.
Im Norden der Insel eine Kompassrose,
die allein nach Süden weist.